SCHIFFSCONTAINER

Die Containerbauweise, die wir für den Anbau unseres Restaurants „Captain’s Inn“ verwendet haben, ist nachhaltig und wird daher immer wieder empfohlen. Die Kuhnle Werft hat hier wertvolle Erfahrungen im Umbau der Container gesammelt, die bei künftigen Projekten wichtig sind. Zwei alte Hallen der Schiffswerft Rechlin sollen nicht abgerissen, sondern erhalten und ausgebaut werden. An diese Hallen soll in Containerbauweise ein ganzes Ho(s)tel angebaut werden. Die Nutzung gebrauchter Schiffscontainer bringt im Gegensatz zu anderen Bauweisen weniger schädliche Umweltauswirkungen mit sich. Vorhandene Materialien werden wiederverwendet, wodurch weniger Emissionen freigesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Container in der Kuhnle Werft ausgebaut werden können. Transporte werden eingespart, Arbeitsplätze vor Ort werden gesichert.

BOOTSSANIERUNG PIRATE 1200 K

Ein altes Boot aus der Kuhnle Flotte wird in der Werft erneuert.

Um das Unternehmen im Thema Nachhaltigkeit weiter voranzubringen, steht schon das nächste Projekt im Raum und wird zurzeit von den Werftmitarbeitern in die Hand genommen. Ein weiteres Boot der KUHNLE-TOURS-Flotte wird nicht einfach so weggeworfen, sondern neu aufbereitet. Es wird eine zweite Pirate 1200 geben. Auch dieses Projekt zeigt, dass unser Unternehmen nachhaltig denkt, denn anstelle von Neuanschaffung der notwendigen Materialien für einen Bootsneubau, nutzen wir unsere Ressourcen. Bei diesem Vorhaben steht vor allem GfK im Vordergrund: GfK (Glasfaserverstärkter Kunststoff). Der Bootstyp besteht zu einem Großteil aus GfK. Dieses Material ist schwierig zu entsorgen, da es sich über Jahre hält und wenn, dann ist dies nur mit einem hohen Aufwand möglich, damit zerkleinertes GfK in der Zementproduktion weiterverwendet werden kann. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden dem Hausboot eine zweite Chance zu geben. Das Boot wird zunächst entkernt, die GfK-Hülle bleibt erhalten und wird dann teilweise überlaminiert. Der Gel-Coat schützt vor der meist gefürchteten Schiffskrankheit – Osmose.

RECYCLING

Im Oktober 1997 haben wir das Gelände der ehemaligen Schiffswerft Rechlin ersteigert. Das Werksgelände war zu 95% versiegelt und zu mehr als 50% bebaut. Die alten Gebäude und Hallen mussten zum größten Teil abgerissen werden. Seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde mehr und mehr gebaut; nach dem 2. Weltkrieg entstand die Schiffswerft Rechlin. Gebäude und Hallen wurden auf alten Betonfundamenten errichtet, Straßen und Lagerflächen gebaut.

Mit jedem Abriss und Rückbau seit 1998 lagern wir die Betonteile auf unserem Grundstück ab. Dann wird bei genügender Menge Beton eine Beton-Brecheranlage (Schredder) vor Ort aufgestellt und der angefallene Beton recycelt. Der produzierte Recycling-Schotter (RC) wird auf unserem Gelände wieder eingebaut. LKW-Fahrten werden vermieden. Beim Bau unseres Reisemobilstellplatzes wurden die Beton-Fahrspuren des ehemaligen Parkplatzes erhalten und die Stellplätze mit mehr als 30 cm RC-Schotter errichtet. Die Stellplätze sind damit für schwere Reisemobile und auch im Winter zur Bootslagerung geeignet. Über den RC-Schotter kommt eine dünne Schicht Mutterboden mit feinem Schotter vermischt, sodass die Stellflächen begrünt werden konnten. Diese Stellflächen lassen Regenwasser in den Boden durch und sind daher ökologisch wertvoll. Auch Parkplätze und Flächen für zukünftige Hallen wurden mit RC-Schotter errichtet.

Auch Aushub mit Gras, Erde und Steinen wurde mit einer gemieteten Siebanlage getrennt; der Mutterboden wieder eingebaut.